Wetterweisheiten der Bauern im Juli

Was der Juli nicht siedet,
kann der August nicht braten.
Anna warm und trocken,
macht die Bauern frohlocken.
An Sankt Kilian säe Rüben und Wicken an.
Wenn Ende Juli schon die Schwalben ziehen,
sie vor baldiger Kälte fliehen.
So golden die Sonne im Juli strahlt,
so golden sich der Roggen mahlt.
Im Juli muss die Hitze braten,
was im Herbste soll geraten.
Ist der Juli heiß und schwül,
brauchen die Bauern der Hände viel.
Fällt an Jakobi die Blüte vom Kraut,
wurden keine guten Kartoffeln gebaut.
Regen am Sankt-Ulrichs-Tag,
macht die Birnen stichig und mad‘.
Regnet es zu Juli heraus,
schauen die Bauern nicht gern aus dem Haus.
Juli schön und klar
gibt ein gutes Bauernjahr.
Ist Florentine trocken geblieben,
schickt sie Raupen in Korn und in Rüben.
Quelle: Buch "Bauernregeln"