Minzöl selber machen

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Die Pfefferminze war schon im alten Ägypten und in Griechenland bekannt.
Es liegt nahe, dass die Pflanze aus dem fernen Osten stammt.
Schon früh verwendete man sie als Bestandteil kultischer Duftöle, aber auch als Medizin gegen Krämpfe und Kopfschmerzen. In Klöstergärten schätzte man sie als wurmwidriges Mittel, Hildegard von Bingen erwähnte die Minze bereits.
In der Volksmedizin gehört die Minze wie die Kamille zu den gebräuchlichsten Pflanzen.

 

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minzöl selber machenIch habe nun einfach mal ein Minzöl angesetzt, um Mücken und Zecken fernzuhalten. Es ist ganz einfach.

Zuallererst braucht man ein gutes Öl. Die Öle von der Sonnenblume und der Olive eignen sich dafür am besten.

Jedoch ist das Olivenöl tierschutzmäßig die schlechtere Wahl, denn die Oliven sollen per Saugroboter in der Abenddämmerung von den Zweigen gesogen werden, wobei die darin sitzenden Vögel ums Leben kommen. Ich habe es nun verwendet, denn ich mag es nicht Lebensmittel wegzukippen, die ihre volle Haltbarkeit längst nicht überschritten haben. Aber Nachschub wird es keinen geben.

Das nächste ist natürlich die Minze. Frisch muss sie sein und je nach Geschmack oder Bedarf ist die Wahl bei der jeweiligen Sorte frei. Ich habe nun Schweizer Minze genommen, welche einen hohen Anteil an Menthol aufweist.

Hinzuzufügen wäre, dass es sich um biologisch reine Minze handelt. Niemand möchte diverse chemische Zusätze im Blut. Am besten aus dem eigenen Garten.

Dann benötigt man natürlich eine Flasche (Schraubglas geht auch, aber eine Flasche ist besser zu dosieren, wenn es dem Auftragen auf die Haut dienen soll). Die Flasche sollte gut zu verschließen sein und im Vorraus mit hochprozentigem Alkohol sterilisiert werden. Vor allem am Verschluss muss es sauber sein, da sonst Schimmel entstehen kann.

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Und das war es auch schon. Nun zur Vorgehensweise.

 

 

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1. Die Minze grob von der Pflanze schneiden. Dabei sollte man, wenn möglich, die jungen, frischen Triebe wählen. Eine gute Handvoll wird reichen, kann aber variieren, je nach Größe der Flasche. Am Ende sollte die halbe Flasche mit zerhackte Minze gefüllt sein.

Die Minze kann man waschen, muss man aber nicht. In den meisten Fällen finden sich darauf keine Insekten, wenn doch, reicht es meist aus, die Triebe auszuschütteln.

 

 

2. Diese werden nun zerhackt. Man kann es ganz fein hacken, ich habe es eher grob gelassen. Ich hatte mal gelesen, dass kräftiges Andrücken des Minzkrauts auch reichen soll. Muss jeder für sich entscheiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Das zerkleinerte Kraut nun in die Flasche stopfen. Wie oben schon erwähnt, etwa die Hälfte der Flasche voll.
Schließlich gießt man die Flasche mit Öl auf. Verschließen, gut schütteln und für ca. 4 Wochen an einen sonnigen Ort stellen. Jeden Tag einmal ordentlich durchschütteln bis die 4 Wochen um sind.

Und fertig ist das Minzöl.

Im Übrigen ist das Minzöl ganz und gar nicht nur zur Mückenabwehr, man kann es auch zu Nahrungszwecken verwenden. Vielleicht als Dressing für einen Salat?

 

 

Ich habe mein Öl erst kürzlich angesetzt und schreibe eine Erfahrung hinzu, wenn es fertig ist. 😉