Der Peruanische Salbei

Salvia discolor
Peru-Salbei
Allgemeines
Dieser besondere Salbei mag es trocken und sonnig bis halbschattig. Er darf nicht zu lange der Sonne ausgesetzt bleiben. Warm sollte es dennoch sein.
Wenn auch eher trocken, so muss er regelmäßig sein Schlückchen Wasser erhalten, sobald die Erde zu trocken wird. So kann er bis zu 60 cm hoch werden, wobei man ihn am besten regelmäßig zurückschneiden und in Form halten sollte.
Peruanischer Salbei ist bedingt winterhart.
Er schafft bis zu 0° Celsius. Alles was darüber hinaus geht, wird ihm zu kalt; man sollte ihn dann unbedingt reinholen und nicht zu warm (bis 10° Celsius) überwintern lassen. Dabei verliert er den alten Blattstand, bleibt jedoch an den Spitzen belaubt. Im zeitigen Frühjahr (Februar-März) schneidet man ihn dann ganz zurück, worauf er neu austreiben wird.
Im Kübel ist er am besten aufgehoben, jedoch macht er sich auch als Zimmerpflanze sehr gut. Er braucht es in diesem Fall hell und luftig. Niemals auf der von einer Heizung erwärmten Fensterbank stehen lassen. Die trockene Luft bekommt ihm ganz und gar nicht.
Der Peru Salbei ist etwas ganz besonderes. Er sieht wunderschön aus mit den oberhalb glänzenden und unterhalb weiß-filzigen Blättern. Diese und der Stiel duften stark, je nach Nase: nach Eukalyptus, Apfel, schwarze Johannisbeeren oder Ananas, wobei der Apfelgeruch für mich deutlich überwiegt. Beim morgendlichen Gang ins Gewächshaus atme ich tief ein. Einfach köstlich fruchtig.
So schön die Blätter auch sind, die Blüten sind es allemal. Leider haben meine Zöglinge noch nicht geblüht (dahr gibt es leider auch noch keine Bilder), doch ich würde es ganz sicher lieben. Denn die Blüten sind trompeten- bzw. trichterförmig und von einer schwarz-violetten Farbe. Sie kontrastieren somit ganz ordentlich zu dem schönen Grün-Weiß der Blätter.
Verwendung
Die Blätter eignen sich gut, um aus ihnen einen heilsamen Tee zu brühen. Das geht mit sowohl frischen, als auch getrockneten Blättern wie bei der Malve.
Möchte man die Blätter essen, sollte man sie vorher kochen.
Die Blüten kann man frisch essen, im ganzen oder indem man den süßen Nektar aus den Blütengründen saugt. Sie verzieren Dessert und Salat und können als Beilage zu anderen Speisen dienen.
Die getrockneten Stängel und Blätter eignen sich auch zum Räuchern. So soll er reinigen und klären. Dabei duftet er mentholähnlich und sehr aromatisch.
Das wichtigste zusammengefasst:
- Lebensdauer: mehrjährig
- Standort: sonnig, regelmäßig wässern
- Winterhart?: nein
- Größe/Höhe: 60 cm
- Blüte: schwarz-violett, Dezember-Februar/März
- Vermehrung: Stecklinge
- Gesundheit: X
- Essbar: ja